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Marienaltar

Der Marienaltar im Chor ist aus Lindenholz als Triptychon gefertigt.

 

Der insgesamt über acht Meter hohe Altar zeigt im Mittelbild als farbig gefasstes Hochrelief die sterbende Maria umgeben von Jüngern. Die Altarflügel zeigen farbig gefasste Reliefs mit Szenen aus dem Marienleben: Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Jesu und Anbetung der Könige.

Die bemalten Außenseiten der Flügel weisen jeweils zwei Bildfelder mit je zwei Heiligendarstellungen auf, nämlich Georg und Ursula, Katharina und Quirinus, Florian und Christophorus sowie Johannes und einen mangels Attributen nicht näher identifizierbaren Bischof.

Auf den Standflügeln sind als Halbrelief gearbeitete, farbig gefasste Figuren von Barbara und Margarete zu sehen. Der Schrein hat eine Höhe von 1,74 Meter und eine Breite von 1,53 Meter. Im 5,75 Meter hohen Gesprenge des Altars sind vollplastische Standfiguren eines Gnadenstuhls sowie zweier Heiliger unter hoch aufragenden Fialen aufgestellt.

 

Die Motive des Altars gehen u. a. wohl auf einen Stich von Martin Schongauer (Marientod) sowie auf Albrecht Dürers Marienleben zurück.

Bei der Ausführung der Schnitzerei lassen sich verschiedene Hände unterscheiden. Der Schnitzer der vollplastischen Figuren könnte vom oberrheinischen Meister H. L. ausgebildet worden sein.

Der Altar wurde vermutlich in einer Heilbronner Werkstatt gefertigt, die Bemalung des Altars wird aufgrund der Initialen I. K., der Datierung 1523 und der stilistischen Nähe zum Fleiner Veitsaltar im Wesentlichen dem damals in Heilbronn tätigen Jerg Kugler zugeschrieben.